Die Durchlässigkeitsagenda in den Niederlanden: Anspruch und Wirklichkeit

Aus der Reihe „Wege zwischen beruflicher und akademischer Bildung – was können wir aus dem Ausland lernen?“

In den Niederlanden spielt das Thema „Durchlässigkeit“ seit 20 Jahren eine zentrale Rolle in der Berufsbildungspolitik. Denn bei der Durchlässigkeit geht es insbesondere um den Übergang zwischen der mittleren beruflichen Bildung und der höheren Berufsbildung an Hochschulen. Das Zauberwort lautet „durchgehende Lernpfade“. Um das zu erreichen wurde bereits im Jahr 2001 eine sog. „Durchlässigkeitsagenda“ vorgelegt, die auf die Verbesserung der Übergänge zwischen den einzelnen beruflichen Teilsystemen zielte.

In der vorliegenden Fallstudie wird vor dem Hintergrund der Strukturen des niederländischen Bildungssystems die Durchlässigkeit zwischen der beruflichen Bildung auf Sekundarniveau und der höheren Berufsbildung detailliert beschrieben und diskutiert. Insgesamt zeigt sich, dass die Durchlässigkeit im niederländischen Berufsbildungssystem trotz „Durchlässigkeitsagenda“ wenig vorangekommen ist und stellenweise sogar abgenommen hat. Eine Ursache ist darin zu suchen, dass bildungspolitische Zielsetzungen und die Bedingungen der Umsetzung vor Ort zu weit auseinander lagen – Erfahrungen, von denen man auch in anderen Ländern lernen kann.

Die Gesamtstudie finden Sie hier.



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