Abstimmen

Wir sind neugierig auf unser Publikum. Deshalb haben Sie hier immer wieder die Möglichkeit, über aktuelle Themen rund um das Schauspiel und die Stadt Stuttgart abzustimmen. Und Sie erfahren dabei auch, wie andere Theaterinteressierte denken.

Die soziale Herkunft bestimmt unser Leben stärker, als wir uns eingestehen möchten. Auf dieser Sicht beruht Marie NDiayes Roman „Die Rache ist mein“, den wir im Kammertheater auf die Bühne bringen.
Welche Aussage trifft auf Ihre Wahrnehmung am ehesten zu?

ARCHIV

In Schillers Don Carlos gibt es die berühmte Forderung des Marquis von Posa an König Philipp II: „Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire!“
Heute werden Denkverbote anstatt mit der Politik häufig mit der sogenannten Cancel Culture in Verbindung gebracht.

Wie stehen Sie zur Cancel Culture?

50% Die Cancel Culture lehne ich eher ab. Es wird damit gezielt eine Auseinandersetzung mit Andersdenkenden verhindert und so die Meinungsfreiheit beschnitten.

50% Die Cancel Culture sehe ich grundsätzlich positiv. Sie ist ein notwendiges Mittel, um rassistischen, diskriminierenden oder anderen gesellschaftsfeindlichen Meinungen oder Werken keinen Raum zu geben.




In Anne Leppers Popmärchen „Life can be so nice“ (Uraufführung im Kammertheater am 07.01.23) geht es um Liebe und Geld in kapitalistischen Zeiten.

Welche Aussage trifft aus ihrer persönlichen Erfahrung am ehesten zu?

25% Die Erotik des Geldes hat keinen guten Ruf, ist aber auch nicht zu bestreiten.
31% Finanzielle Unabhängigkeit ist die Voraussetzung für eine gesunde Beziehung.

44% Wahre Liebe schert sich nicht um's Geld.







Tomas Stockmann wird in Henrik Ibsens Stück zum „Volksfeind“ erklärt, weil er einen Umweltskandal an die Öffentlichkeit bringen will, der den wirtschaftlichen Interessen der Stadt schadet. Ausgerechnet sein Bruder, der Bürgermeister, ist sein größter Gegner. Gleichzeitig spricht Stockmann auch dem Volk – der „Mehrheit“ – jede Legitimation ab, die Wahrheit zu erkennen.

WIE DENKEN SIE ÜBER FORMEN DIREKTER DEMOKRATIE?

58% In einer repräsentativen Demokratie sollten alle Entscheidungen den gewählten Vertretern und Vertreterinnen überlassen bleiben. Schließlich wurden sie vom Volk gewählt.
42% Wichtige Fragen sollten auf Bundesebene durch Volksentscheide geklärt werden. Hier kommt der Wille der Bürger unmittelbarer zum Ausdruck




Der Spielplan der Spielzeit 22/23 wurde veröffentlicht.

AUF WELCHES STÜCK IN DER ERSTEN HÄLFTE DER KOMMENDEN SPIELZEIT SIND SIE AM MEISTEN GESPANNT?

10% Ein Volksfeind
3% Der Triumph der Waldrebe in Europa
8% Der gute Mensch von Sezuan
5% Die Präsidentinnen
8% Annette, ein Heldinnenepos
5% Momo
5% The Magic Key
1% Life Can Be So Nice
55% Don Carlos




In ihrem Dokumentar-Märchen Waste! untersucht Gianina Cărbunariu mafiöse Strukturen der europäischen Müllentsorgung zu Lasten ärmerer Länder. Die politische Seite der Müllentsorgung ist das eine. Wir fragen jedoch nach Ihrem konkreten persönlichen Beitrag:

Haben Sie den privaten Müllberg Ihres Haushalts in den letzten drei Jahren signifikant reduziert?

15% Ja
85% Nein




Unsere nächste Premiere im Kammertheater ist Fly Ganymed, eine bewegende Flüchtlingsgeschichte aus der Sicht eines Kindes.

Welche Aussage zum Thema Geflüchtete beschreibt am ehesten Ihre aktuelle Haltung?

21% Ich versuche, das Thema von mir fernzuhalten, weil anderes derzeit wichtiger ist.
67% Ich finde, dass das Thema in den Medien zu wenig Raum einnimmt.
12% Ich engagiere mich aktiv in der Geflüchtetenhilfe, unabhängig von der öffentlichen Wahrnehmung des Themas.




In „Ökozid“ geht es um ein Klimagericht, das im Jahr 2034 über die Politik der Bundesrepublik urteilt.

Welche Ihrer Klimasünden halten Sie am ehesten für vertretbar?

11% In der Stadt mit dem Auto mit Verbrennungsmotor zu fahren
18% Üppige Wohnflächen zu nutzen
21% In den Urlaub zu fliegen
32% Für ein Kulturereignis weit zu reisen
19% Fleisch zu essen



Im Kammertheater untersuchen der Regisseur Gernot Grünewald und der Videokünstler Thomas Taube im Videowalk „Un/true“, nach welchen Kriterien wir Fakten von bloßen Behauptungen unterscheiden und wie leicht diese Vorgänge psychologisch zu steuern sind.

Wie schätzen Sie sich selbst ein?

27% Mir fällt es häufig schwer, Fakten von Behauptungen zu unterscheiden
73% Ich traue mir in den allermeisten Fällen zu, Fakten von Behauptungen zu unterscheiden



Was vermissen Sie am meisten, wenn die Kultureinrichtungen geschlossen sind?

8% Die Vorfreude auf den Besuch
2% Den anregenden Austausch mit anderen
30% Das pure Kunsterlebnis
25% Die geistige Auseinandersetzung mit inspirierenden Themen
36% Den Nachhall, der mich weiter durchs Leben begleitet



Neben Frank Nopper und sechs weiteren treten mit Hannes Rockenbauch und Marian Schreier noch zwei Kandidaten im zweiten Wahlgang der OB-Wahl in Stuttgart an, die im ersten mehr als zehn Prozent der Stimmen erhielten.

HÄTTEN SIE EINE ZUSPITZUNG AUF ZWEI KANDIDAT:INNEN BEGRÜSST?

55% Ja, auf jeden Fall
32,50% Nur wenn mein persönlicher Favorit unter den beiden Kandidat*innen gewesen wäre
12,50% Nein, diese Konstellation ist besser, weil damit unterschiedliche Positionen zur Wahl stehen



Anfang November finden zwei ganz unterschiedliche Wahlen statt: zuerst die Wahl des amerikanischen Präsidenten, danach die OB-Wahl in Stuttgart.

Welche hat für Sie persönlich die größere Bedeutung?

72% Präsidentschaftswahl in den USA
28% OB-Wahl in Stuttgart



Thomas Melle lässt in seinem Stück „Die Lage“ Mieter und Makler bei zahlreichen Besichtigungsterminen von potenziellen Traumwohnungen wortgewaltig bis handgreiflich aufeinandertreffen.

Was ist Ihre persönliche Erfahrung auf dem Wohnungsmarkt?

20%
Ich habe meine Wunschwohnung zu einem akzeptablen Mietpreis bekommen.
26%
Ich habe meine Wunschwohnung zwar bekommen, musste allerdings für die Miete an die Grenzen meiner finanziellen Möglichkeiten gehen.

29%
Ich musste für eine bezahlbare Wohnung deutliche Abstriche an Lage, Größe oder Ausstattung machen.

25%
Ich muss mich mit dem Mietmarkt nicht beschäftigen, da ich Wohnungs- / Hauseigentümer*in bin.



Wie werden Sie sich verhalten, wenn Kulturbetriebe wieder öffnen dürfen?

19%
Ich werde erst einmal abwarten und weder ins Kino, noch ins Museum oder ins Theater gehen.

26%
Ich freue mich schon auf die wieder geöffneten Kulturbetriebe und werde sicher genauso oft oder häufiger kulturelle Veranstaltungen besuchen.

55%
Wenn die Vorsichtsmaßnahmen gewährleistet sind, werde ich die gleichen Veranstaltungen wie früher besuchen, zunächst allerdings seltener.



Was bewirkt die freigewordene Zeit bei Ihnen?

27%
Sie führt mich eher in eine Lähmung


73%
Sie führt mich eher in eine neue Auseinandersetzung mit der Welt



In „Weltwärts“ geht es um ein selbstbestimmtes Lebensende. Am 26. März hat das Bundesverfassungsgericht das Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung für verfassungswidrig erklärt.

Wie stehen Sie persönlich zu diesem Thema?

7%
Ich lehne das Urteil ab, weil der Druck auf todkranke Menschen steigt, sich das Leben zu nehmen, um der Familie nicht zur Last zu fallen.
6%
Ich lehne das Urteil aus religiösen Gründen ab, denn oberstes Ziel muss der Schutz des Lebens sein.

63%
Ich begrüße das Urteil, weil selbstbestimmtes Leben auch heißt, über sein Ende selbst bestimmen zu dürfen.
24%
Ich begrüße das Urteil im Grundsatz, bin jedoch unbedingt für strenge Aufklärungs- und Wartepflichten.



In dem Stück „Die Wahrheiten“ werden Lebenssituationen von verschiedenen Personen jeweils subjektiv anders geschildert. Im politischen Kontext wiederum werden oft bewusst eigene Wahrheiten konstruiert.

Wie verstehen Sie persönlich den Begriff Wahrheit?

24%
Wahrheit gibt es nur basierend auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen
59%
Wahrheit kann immer nur subjektiv erlebt werden
17%
Wahrheit gibt es nicht





Wie wichtig ist es Ihnen generell, wer Regie führt?

37%
ist entscheidend
39%
spielt auch eine Rolle
20%
viel wichtiger sind Stück und Ensemble
4%
interessiert mich nicht



Ein Thema in Shakespeares „Othello“ ist Eifersucht. Was ist Ihre persönliche Erfahrung? Sollten wir uns dieser mächtigen Emotion hingeben oder sich ihr widersetzen?

Ja
39%

Nein
61%


Auch in Stuttgart beteiligen sich mehr und mehr Schüler*Innen an den Klimaschutz-Demonstrationen „Fridays for Future“. Finden Sie es richtig, dass Jugendliche auf die Straẞe statt in die Schule gehen?

Ja
88%

Nein
12%


Auf unserem Spielplan stehen "Die sieben Todsünden". Welche davon würden Sie selbst am liebsten hinter sich lassen?

9%
Hochmut

27%
Neid

16%
Zorn

33%
Trägheit

2%
Habgier

10%
Völlerei

3%
Wollust




Zwei Themen standen 2018 in Stuttgart im Fokus. Welches war für Sie persönlich das wichtigere?

31%
Fahrverbote
69%
Wohnungsnot


Machen Sie Ihren Theaterabend von der Länge der Aufführung abhängig?

39%
Ja
61%
Nein


Die neue Spielzeit steht unter der Überschrift „Als ob es ein Morgen gäbe“. Welches Thema hat für Sie Priorität, wenn Sie an Ihre Zukunft denken?

8%
berufliche Entwicklung
22%
private Beziehungen


10%
Sorge um die nächste Generation
31%
Besorgnis über die neue politische Rechte
29%
Klimawandel


In der „Orestie“ sind die Figuren Getriebene und ihrem Schicksal ausgeliefert. Fühlen Sie sich als Ihres Glückes Schmied oder den Umständen ausgesetzt?

68%
Ich habe die Fäden in der Hand
32%
Mein Schicksal ist vorbestimmt


Unterstützen Sie bis zum 7. November den „Stuttgarter Radentscheid“ für eine fahrradfreundliche Stadt?

85%
Ja
15%
Nein


Worauf freuen Sie sich in der neuen Spielzeit besonders?

37%
Klassiker
63%
Neue Dramatik