Python: Die Programmiersprache der Zukunft?

Der technologische Wandel hat unsere Arbeitswelt in den letzten Jahren tiefgreifend verändert. Künstliche Intelligenz (KI) und intelligente Algorithmen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch was bedeutet das für unsere Fähigkeiten und Kompetenzen? Welche Qualifikationen sind zukunftssicher, und welche verlieren an Relevanz?

Coding: Ein sicherer Hafen für die Zukunft der Arbeit?

Die Digitalisierung hat nicht nur neue Berufe geschaffen, sondern auch bestehende verändert. Während einige Fähigkeiten möglicherweise veralten, entstehen neue Anforderungen. In dieser schnelllebigen Welt stellt sich die Frage: In welche Kompetenzen sollten wir investieren, um für die Zukunft gerüstet zu sein?

Eine oft gehörte Empfehlung lautet: Lerne Programmieren! Programmiersprachen gelten als Schlüsselqualifikationen für die moderne Arbeitswelt. Wer über Coding-Fähigkeiten verfügt, wird auch in Zukunft gefragt sein, so die Annahme. Doch stimmt das wirklich? Und wenn ja, welche Programmiersprache sollten wir erlernen?

Online-Stellenanzeigen: Einblicke in die Zukunftsfähigkeit von Kompetenzen

Um diese Fragen zu beantworten, haben wir uns in einer aktuellen Studie eine besondere Datenquelle zu Nutze gemacht. Wir analysierten etwa zwei Millionen Online-Jobanzeigen (OJAs) aus Deutschland der letzten sieben Jahre (2016-2023) und untersuchten die darin erwähnten Kompetenzen. Neben Kompetenzen im Bereich der Nachhaltigkeit haben wir uns insbesondere auf die Entwicklung von Programmiersprachen, wie Python, Java oder C+ konzentriert. In einem bestimmten Fall kommen wir zu einer klaren Erkenntnis: Python ist eine Programmiersprache mit Zukunftswert.

Warum Python? Die Antwort liegt in seiner vielseitigen Anwendbarkeit. Python wird nicht nur in der KI-Entwicklung eingesetzt, sondern auch in der Webentwicklung, Datenanalyse und vielen anderen Bereichen. Unsere Analyse bestätigt diese Einschätzung. Wir betrachteten drei wichtige Metriken:

  1. Popularität: Wie oft wird eine Kompetenz nachgefragt,
  2. Zentralität: Wie stark kann diese Kompetenz mit anderen Fähigkeiten kombiniert werden, und
  3. Preis: Wie sehr erhöht diese Kompetenz das angebotene Gehalt.

In allen drei Kategorien zeigt Python eine klare Aufwärtsbewegung. Dieser Trend ist so deutlich, dass wir sicher sagen können, dass Python auch in absehbarer Zukunft gefragt, relevant und wertvoll sein wird.

Datenqualität: Aus „Big Data“ wird schnell „Small Data“

Doch es gibt einen entscheidenden Faktor zu beachten: Datenverfügbarkeit. Unsere Analyse basiert auf umfangreichen Datensätzen, und die Qualität unserer Vorhersagen hängt von der Dichte und Qualität dieser Daten ab. Dies bedeutet, dass zukünftige Analysen darauf angewiesen sind, ausreichende und hochwertige Datenquellen zu nutzen.

Insgesamt verdeutlicht unsere Analyse, dass mit den richtigen Daten verlässliche Aussagen über die zukünftige Entwicklung möglich sind. Python ist zweifellos eine Programmiersprache, die es sich lohnt zu erlernen, wenn man in der sich ständig verändernden Arbeitswelt erfolgreich sein möchte. Der technologische Wandel mag uns vor Herausforderungen stellen, aber er bietet auch Chancen. Die richtigen Fähigkeiten zu erlernen und sich an die sich verändernde Nachfrage anzupassen, wird uns helfen, in der digitalen Zukunft erfolgreich zu sein.

 

 

Die gesamte Studie finden Sie unter folgendem Link:

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/koennen-online-stellenanzeigen-helfen-zukuenftig-relevante-kompetenzen-zu-identifizieren



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