Entscheidungssache

Episode 05 | 4. April 2021

Von der Kaufempfehlung im Internet bis zur Studienplatzvergabe, in immer mehr Bereichen unseres Lebens werden Entscheidungen von Maschinen getroffen. In den Medien wird diese Entwicklung zumeist kritisch kommentiert. Zu Recht, denn automatisierte Entscheidungssysteme sind häufig intransparent und nicht selten diskriminierend. Ralph Müller-Eiselt findet, solche Systeme bieten aber auch eine Chance für eine bessere Gesellschaft. Ich will von Ihm wissen, worauf sein Optimismus gründet und warum er denkt, die Auseinandersetzung mit der maschinellen Entscheidungsfindung könnte uns helfen, uns selbst besser zu verstehen.

Illustration von Lena Pucarevic

Illustration von Lena Pucarevic

 

Ralph Müller-Eiselt

Mein Gesprächspartner in dieser Episode leitet bei der deutschen Bertelsmann Stiftung das Programm Megatrends, das sich unter anderem mit den gesellschaftlichen Auswirkungen, Chancen und Risiken der Digitalisierung auseinandersetzt. In seinem 2019 erschienenen Buch Wir und die intelligenten Maschinen plädiert Ralph Müller-Eiselt für etwas mehr Frustrationstoleranz, wenn es darum geht, als Gesellschaft einen adäquaten Umgang mit neuen Technologien zu finden. Bis der Mensch auf die Idee gekommen sei, Autos mit Sicherheitsgurten auszustatten, seien schliesslich auch fast hundert Jahre vergangen.

Audioquellen

Die Medienzitate in dieser Episode stammen von ARD, Deutschlandfunk und Euronews und aus einem Kommentar von Adrian Lobe, der den automatisierten Entscheidungssystemen wesentlich skeptischer gegenübersteht als mein Gesprächspartner in dieser Episode.

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Ähnlich aber nicht gleich