Die "Alle Kids sind VIPs"-Kinder Jury 2016 steht vor dem Eingang der Bertelsmann-Stiftung und zeigt das Peacezeichen. Es ist eine Gruppe von 11 Jugendlichen, die aus Jungen und Mädchen besteht.

"Alle Kids sind VIPs"-Gewinner stehen fest

Auch Jugendliche beschäftigen sich mit dem Thema Flucht und Integration. Beim Jugendintegrationswettbewerb "Alle Kids sind VIPs" engagieren sich in diesem Jahr  80 Prozent der Bewerber für Flüchtlinge. Sechs von ihnen haben nun einen Tag an der Seite eines Prominenten mit Migrationshintergrund gewonnen.

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Die Preisträger unseres Jugendintegrationswettbewerbs "Alle Kids sind VIPs" stehen fest. Noch nie bewarben sich so viele Projekte wie in diesem Jahr. Eine Jury aus Jugendlichen, die "Kids-Jury", sowie die Teilnehmer eines Online-Votings konnten aus 167 Projekten sechs Initiativen bestimmen, die am 12. April nach Berlin zur Verleihung fahren und sich ihren Preis abholen dürfen. Der Gewinn: ein Besuch von einem prominenten "Alle Kids sind VIPs"-Botschafter und ein gemeinsamer Workshop. Freuen können sich Projekte aus Regensburg, Berlin, Oberhausen, Neumünster, Minden und Grevenbroich:

Die Gewinner von "Alle Kids sind VIPs" 2016

Die Gewinner von "Alle Kids sind VIPs" 2016:

Deutschlands Städte machen Lärm!, Neumünster

Der Verein "Schüler Helfen Leben" organisierte Benefizkonzerte in Hamburg, St. Peter-Ording, Kiel und Berlin. Mit der Reihe "XX macht Lärm" sollte auf die Diskriminierung von Roma in Deutschland und anderen Teilen der Welt aufmerksam gemachen werden. Dabei sammelten die Schüler Geld für Projekte, die sich für die Integration benachteiligter Kinder und gegen Diskriminierung einsetzen.

Dreamtown, Oberhausen

Die Jugendlichen von "TheaterPuls" des Heinrich-Heine-Gymnasiums Oberhausen haben in Eigenregie für ihr Stück "Dreamtown" recherchiert, Szenen geschrieben, Auftritte organisiert und die Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Das beeindruckende Theaterstück erzählt in mehreren Szenen von der Fluchtsituation und dem Gefühl, nicht angenommen zu werden.

Kick für den Frieden!, Grevenbroich

In der Initiative "Kick für den Frieden haben sich alle weiterführenden Schulen der Stadt Grevenbroich zusammengefunden, um ein – inzwischen bundesweites – Fußball-Wohltätigkeitsturnier mit 16 Mannschaften auf die Beine zu stellen. Alle Einnahmen gehen an das Friedensdorf International.

Mia san mehr!, Regensburg

Die Schülerinnen und Schüler des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Regensburger Land organisieren monatliche Treffen zwischen Senioren eines Altenheims und jugendlichen Flüchtlingen der Berufsschule BIK. Das Projekt "Mia san mehr" sorgte für anregende Gespräche und schuf gegenseitigen Respekt und Toleranz.

STF-Kocht!, Berlin

Die Jugendlichen von "Schüler treffen Flüchtlinge e.V." veranstalten gemeinsam mit Flüchtlingen Kochabende unter dem Motto "STF-Kocht!". Beim gemeinsamen Essen ist Zeit für Gespräche und den Austausch von Erfahrungen und Erlebnissen. Berührungsängste werden so kulinarisch abgebaut. Darüber hinaus organisiert der Jugendverein weitere Integrationsprojekte und Spendenaktionen für Flüchtlinge.

More Passion for Migration, Minden

Die Projektmacher des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs haben sich durch die Initiative "More Passion for Migration" kreativ mit der Situation von Migranten vertraut gemacht. Sie visualisierten mit Legosteinen Meinungen zum Thema Migration und Vielfalt. Sie lernten die persönlichen Geschichten von Flüchtlingen kennen und unterstützten sie mit einer Spende.

Unterstützt von prominenten Botschaftern

Unterstützt wird der Wettbewerb von prominenten Botschaftern mit eigenem Migrationshintergrund, wie Fußballspieler Gerald Asamoah, Comedian Bülent Ceylan, Sängerin und Moderatorin Maite Kelly, den Musikern Culcha Candela, Andreas Bourani, Schauspieler Tayfun Baydar ("Gute Zeiten, schlechte Zeiten") sowie Top-Model und Celebrity-Reporterin Rebecca Mir.

Jugendliche entschieden über Gewinner

Das letzte Wort bei der Auswahl der Gewinner hatten die Jugendlichen. Elf Preisträger aus der vergangenen Wettbewerbsrunde bildeten die "Kids-Jury". Die jungen Juroren stammen aus Blomberg (Hermann-Vöchting-Gymnasium), dem Landkreis Würzburg (Gymnasium Veitshöchheim), Osnabrück (Gesichter meiner Stadt), Münster (Courage Schülerstiftung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums), Wittmund (Jugendwerk e.V.) und Oberhavel (NetzwerkCourage). Ein sechster Preisträger wurde durch ein Online-Voting ermittelt. Das Projekt "More Passion for Migration" siegte mit 1071 Stimmen.